Dank der Qualität der Erzeugnisse aus den Gebirgsregionen entstehen hier einzigartige und sehr geschmackvolle Gerichte, die zu den großen touristischen Attraktionen der Region zählen. Auf der Speisekarte von Prado del Rey stehen unter anderem salmorejo (Gemüsebrei), Spargel oder Tomatensuppe, Bohnen-, patas (Schmorfleisch) oder Kohleintopf, Ziegen- oder Truthahnfleisch, Tagarnina-Eintopf (Distelart), Kaninchen mit Tomaten und pajarillas (kleine Vögel).
Die Herstellung von Lederwaren stellt heute den wichtigsten Wirtschaftszweig in der Stadt dar. In den 1960er Jahren entstanden die ersten Werkstätten, was dazu führte, dass Ubrique, der andere große Hersteller von Lederwaren, sein Augenmerk auf die Arbeitskräfte von Prado del Rey warf. Ein Jahrzehnt später schlossen sich Lederhandwerker zusammen und gründeten in „Prado del Rey“ ihre eigenen Fabriken. Derzeit gibt es in der Gemeinde rund sechzig Unternehmen, die sich der Arbeit mit Leder widmen, wobei hauptsächlich mit Schaf-, Ziegen- und Kuhhäuten gearbeitet wird.