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KUNSTHANDWERKS-ROUTE

Die Weißen Dörfer haben eine enge Beziehung zu dem sie umgebenden Naturraum und den aus diesem gewonnenen Produkten. Nur die Gastronomie der Sierra de Cádiz hervorzuheben wäre zu kurz gegriffen, denn viele Gemeinden haben sich seit Jahrhunderten der handwerklichen Tradition verschrieben, die zu einem wesentlichen Bestandteil der lokalen Wirtschaft geworden ist.

Auf der Kunsthandwerker-Route der Weißen Dörfer von Cádiz besuchen wir verschiedene Dörfer der Region, die für die Qualität ihrer handwerklichen Produkte bekannt sind. Die Route führt uns durch die Gemeinden Villamartin, Arcos de la Frontera, Algar, Prado del Rey, Ubrique, Villaluenga del Rosario und Grazalema.

121 km
2h y 18 min

Ruta Artesanal de los Pueblos Blancos de Cádiz:
Villamartín

Unser Ausgangspunkt auf der Kunsthandwerks-Route der Weißen Dörfer von Cádiz ist Villamartín, eine Gemeinde, die aufgrund ihrer engen Beziehung zu Wirtschaftssektoren wie der Viehzucht eine starke Tradition zur Sattlerei aufrechterhalten hat. Die Herstellung von Artikeln, die mit der Pferdebranche in Zusammenhang stehen, konnte bis heute fortgesetzt werden. Stiefel, Sättel und Cowboyhosen gehören u.a. zu den beliebtesten Produkten, die in den örtlichen Geschäften zum Verkauf angeboten werden.

Die Keramikindustrie ist in den letzten Jahren in Villamartín ebenfalls ordentlich in Gang gekommen. Die Entwicklung dieses Industriezweigs auf den Straßen und Plätzen der Gemeinde führte dazu, dass die hergestellten Produkte auf internationaler Ebene exportiert werden konnten. Unter diesen Arbeiten lässt sich die „Puerta de Villamartín“ hervorgehoben werden, die sich in der französischen Stadt Bellegarde befindet, eine Bruderstadt der Gemeinde aus Cádiz.

Sitios de interés
Guarnicionería
Adolfo
Guarnicionería
Juan Luis Garrido

Arcos de la Frontera

Das nächste Anlaufziel auf unserer Kunsthandwerks-Route der Weißen Dörfer von Cádiz ist Arcos de la Frontera, eine Gemeinde, die sich im Bereich des Kunsthandwerks optimal entwickelt hat und in den letzten Jahren einen bedeutenden Platz auf dem nationalen und internationalen Markt eingenommen hat. In Arcos werden verschiedene Handwerksberufe ausgeübt, von denen sich folgende hervorheben lassen:

Keramikarbeiten, die in der Stadt sehr beliebt sind, in der es Töpferwerkstätten gibt, die immer noch im Betrieb sind und in denen seit Jahrzehnten handwerkliche Arbeiten in verschiedenen Stilrichtungen hergestellt werden.

Die Schmiedekunst wird in Arcos seit Jahrhunderten praktiziert. Ein so traditionelles Element der andalusischen Architektur wie die Schmiedekunst darf in der lokalen Manufaktur nicht fehlen.

Die Herstellung von Produkten aus Espartogras und Palmblättern ist in der Stadt als handwerklicher Beruf erhalten geblieben. Es gibt viele Geschäfte, die aus diesem Rohstoff hergestellte Artikel zum Verkauf anbieten.

Zudem finden wir Malereien und Gravierkunst, Miniaturarbeiten landwirtschaftlicher Geräte und Geschäfte, in denen man typisches lokales Gebäck kaufen kann.

Sitios de interés
Cerámicas La Merced
Galería Cerámica
Andrés Oviedo
Cerrajería
Los Cabezuelos
Cerrajería
Juan El Chicha
Arx-Arcis
Galería de Arte
Golosierra
Productos Típicos
La Casa del Dulce
Comunidad de
Mercedarias Descalzas

Ruta Artesanal de los Pueblos Blancos de Cádiz:
Algar

Hauptvertreter des Kunsthandwerks in Algar ist jedoch die Lederindustrie, die sich in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt hat und floriert. Im Zentrum der Stadt befindet sich das Atelier Pielrovi, das mit großen Modemarken zusammengearbeitet hat und in dem die Besucher Produkte aus hochwertigen Rohstoffen kaufen können.

Sitios de interés
Taller Pielrovi

Prado del Rey

Die nächste Station auf unserer Kunsthandwerks-Route der Weißen Dörfer von Cádiz ist Prado del Rey, ein kleines Dorf in der Region, das sich auf zwei Handwerksbereiche spezialisiert hat. Einerseits wird die uralte Tradition der rustikalen Bearbeitung und Herstellung von Quadersteinen beibehalten, bei der Buchen-, Kiefern- und Pflanzenfaserholz verwendet wird. In den letzten Jahren wurde allerdings mit neuen Modellen experimentiert, um die Produktion vielseitiger zu gestalten.

Hervorzuheben ist auch der Lederwarensektor, der in den 1960er Jahren in der Stadt entstanden und sich von da an immer weiter entwickelt hat, bis er heute zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsmotoren der Region geworden ist. Diese Entwicklung beruht in der Tatsache, dass die Lederwerkstätten von Ubrique seinerzeit in Prado del Rey auf der Suche nach Arbeitskräften waren. Ende der siebziger Jahre beschlossen viele dieser Handwerker dann ihre eigenen Werkstätten zu gründen, und daher gibt es hier heute 60 Unternehmen dieser Branche.

Sitios de interés
Carpintería
Diego Calle
Inprasur S.L.
Sillas Núñez SL
Coferpiel SL
Alep Interpiel

Ruta Artesanal de los Pueblos Blancos de Cádiz:
Ubrique

Diese Kunsthandwerks-Route der Weißen Dörfer von Cádiz wäre unvollständig und nicht zu verstehen, würden wir Ubrique nicht besuchen, eine Stadt, die weltweit für ihre große Tradition bei der Lederverarbeitung bekannt ist, ein Handwerk, das bis in die Blütezeit des Kalifats zurückreicht.

Die Bedeutung, die das Lederhandwerk in Ubrique erlangt hat, zeigt sich in der Errichtung von Ausbildungszentren wie der Handwerksschule für Lederwaren, der Movex-Stiftung und der Einrichtung der Dauerausstellung „Manos y Magia en la Piel“ (Hände und Magie im Leder).

Die Junta de Andalucía (Autonome Regierung von Andalusien) würdigt die Verdienste um die Erfahrung, den Einfluss und die Beiträge einiger Fachleute in diesem Sektor durch die Auszeichnung als Handwerksmeister. In Ubrique wurde dieser Titel an Juan Luis Casillas Lara verliehen.

Sitios de interés
Piel Galván
ABC Piel, Calzado
y Complementos
Bolsos Barada
Daviletto
Carla Sade
Pozo Puerto
Ubrique Outlet
Piel de Ubrique
Artepiel
Piel Durán
El Potro
Riderspiel
Invercumbre SA

Villaluenga

Nach unserem Besuch in Ubrique fahren wir weiter nach Villaluenga, einer kleinen Stadt, in der die Arbeit mit Kork aufgrund der vielen Korkeichenwälder in der Umgebung eine besondere Rolle spielt. Aus der Rinde dieser Bäume werden alle möglichen Produkte hergestellt, von Möbeln bis hin zu Dekorationsgegenständen.

Die zahlreichen in der Gegend gehaltenen Schafe hat auch die Produktion von Wollprodukten und insbesondere die Herstellung von Käse gefördert. Die Zucht der Payoya-Ziege, einer in der Bergregion heimischen Rasse, ist zu einem Teil der lokalen Kultur geworden. In Villaluenga gibt es mehrere Geschäfte, die sich der Herstellung und dem Verkauf von Payoya-Käse widmen, der von Hand hergestellt wird und von großer Qualität und gutem Geschmack ist. Besucher, die Anfang April nach Villaluenga kommen, erhalten die Gelegenheit die andalusische Käsemesse zu besuchen, zudem ist das Käsemuseum das ganze Jahr über geöffnet.

Sitios de interés
Queso Payoyo SL
Quesos La Covacha
Quesos Oliva
Quesos Villaluenga
del Rosario
Quesos La Abuela
Agustina

Ruta Artesanal de los Pueblos Blancos de Cádiz: Grazalema

Unsere Route durch die besten handwerklichen Produktionsstätten der Region führt uns natürlich auch nach Grazalema, unserer letzten Station. Das besondere Ökosystem mit niedrigen Temperaturen und feuchten Wintern, das den Naturpark „Sierra de Grazalema“ auszeichnet, ist der ideale Lebensraum für das Merinoschaf von Grazalema. Von dieser Rasse werden das Fleisch, die Wolle zur Herstellung von Decken und Tüchern und vor allem ihre Milch verwendet. Die Molkereiprodukte, unter denen der Käse hervorsticht, haben einen internationalen Ruf erlangt.

Die handwerkliche Herstellung der Milch von Merino-Schafen und Payoya-Ziegen hat sich zu einem wertvollen kulturellen Erbe entwickelt, das von Generation zu Generation weitervermittelt werden konnte.

Um mehr über die Herstellung von Decken und Stoffen zu erfahren, ist es dem Besucher möglich das Textilmuseum von Grazalema zu besuchen.

In Grazalema lebt eine der renommiertesten Kunsthandwerksmeisterinnen Andalusiens, Montserrat Hidalgo, die sich seit mehr als drei Jahrzehnten der Keramik widmet. Die 2012 verliehene Auszeichnung würdigt ihre Förderung des Handwerks, ihre Ausbildung und ihr erworbenes Wissen sowie ihre Mitwirkung an Wettbewerben und Messen.

Sitios de interés
Tienda Artesanía en
Lanas | Mantas Grazalema
Quesería La Pastora
Finca Las Hazuelas,
Queso Payoyo SL
Quesería
La Abuela Agustina
Cerámica La Jara

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ORNITHOLOGISCHE ROUTE

Viele Vogelarten haben die Region rund um „Sierra de Cádiz“ als ständigen oder vorübergehenden Lebensraum gewählt. Die klimatischen und orografischen Bedingungen sowie die Fauna und

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BAROCKE ARCHITEKTONISCHE MONUMENTAL-ROUTE

Der Barock bezeichnet die vorherrschende kulturelle, künstlerische und architektonische Zeitepoche zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert. In Andalusien zeichnet sich der Barock durch die Kontinuität

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RÖMISCHE ROUTE

Cádiz konnte sich der Herrschaft des Römischen Reiches nicht entziehen, nachdem die Römer im 1. Jahrhundert n. Chr. in die Provinz kamen. Heute sind noch

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BAROCKE ARCHITEKTONISCHE MONUMENTAL-ROUTE

Der Barock bezeichnet die vorherrschende kulturelle, künstlerische und architektonische Zeitepoche zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert. In Andalusien zeichnet sich der Barock durch die Kontinuität der Pläne aus, die Gebäude folgen den auf der Tradition beruhenden Modellen. Dieser Stil brachte jedoch Neuerungen in Bezug auf die Üppigkeit und Dekoration der Fassaden und Innenräume mit sich.

Der Reichtum an Bauwerken, die in der Region Sierra de Cádiz zu finden sind, einschließlich in den Weißen Dörfern, räumt der Erstellung Barocken Architektonischen Monumentalroute einen besonderen Stellenwert von großem Interesse ein. Diese Route durch verschiedene Ortschaften dient dem Zweck den Besuchern die emblematischen Gebäude vor Auge zu führen, bei denen dieser architektonische Stil die unbestreitbare Hauptfigur darstellt.

Aufgrund der zahlreichen Gemeinden, in denen der Barockstil präsent ist, werden wir die Route zwischen den Städten im Norden und im Süden der Sierra aufteilen, wobei die Gemeinde Arcos de la Frontera für beide Routen den Ausgangspunkt darstellt.

Die Nördliche Barockroute würde somit in Arcos beginnen und Espera, Bornos, Villamartín, Puerto Serrano, Olvera, Torre-Alháquime und Alcalá del Valle einschließen.

Sollten wir uns jedoch für die südliche Barockroute entscheiden, starten wir ebenfalls in Arcos und besuchen die Gemeinden Algar, Benaocaz, Ubrique, Villaluenga und Zahara de la Sierra.

Unabhängig davon, ob wir die Route in die eine oder andere Richtung wählen, beginnen wir unsere Reise stets in Arcos de la Frontera, einer kleinen Gemeinde, die vom Fluss Guadalete umgeben ist und am Anfang der Sierra de Cádiz gelegen ist. Arcos verfügt über ein bedeutendes barockes Erbe, obwohl einige Gebäude aufgrund ihres Bestehens in verschiedenen Zeitepochen das Ergebnis der Verschmelzung verschiedener architektonischer Baustile sind.

118 km
2h y 21 min
111 km
2h y 17 min

Nördliche Barock-Route

Südliche Barock-Route

Nördliche Barock-Route

Arcos de la Frontera

Die „Basílica Menor de Santa María“ in Arcos de la Frontera ist ein anschauliches Beispiel für diese Kombination aus künstlerischen Tendenzen. Die als ältestes Gotteshaus der Stadt eingestufte Kirche wurde auf einer ehemaligen Moschee gegründet und innerhalb einer Zeitspanne von fünf Jahrhunderten (XIV-XVIII) erbaut, daher weist sie gotische, platereske und auch barocke Elemente auf.

Das gleiche Bild zeigt sich in der Kirche San Francisco, die dank Beatriz Pacheco, Herzogin von Arcos, errichtet wurde. Nach den Säkularisierungsprozessen durch Mendizábal ist das angebaute Kloster verloren gegangen, die Kirche ist jedoch bis heute erhalten geblieben. An das Mittelschiff sind drei Kapellen im gotischen, barocken und Flamboyan-Stil angebaut.

 

Das Kloster-Krankenhaus San Juan de Dios wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Klinik, an die eine Kapelle angebaut wurde. Im Inneren sind Elemente verschiedener Stile zu erkennen, wie die Barocktreppe im Säulenhof, ein barockes Altarbild und ein gotisches Bildnis des „Cristo de la Vera-Cruz“.

Die Kirche San Pedro ist ein weiteres religiöses Gebäude das wir in Arcos besichtigen können. Diese im 16. Jahrhundert erbaute Kirche wurde auf den Fundamenten in einer alten spanisch-muslimischen Festung errichtet. Sie besteht aus einem Kirchenschiff, das in drei Räume unterteilt ist, denen sechs Kapellen im Renaissance- und Barockstil hinzugefügt wurden. Auch die Fassade ist in diesem Stil gehalten, auch wenn sie zudem Einflüsse der sevillanischen Schule aufweist.

Das Kloster „Convento de las Mercedarias“ ist das einzige erhaltene Kloster in Arcos de la Frontera. Es wurde 1642 dank der Spenden einer der bedeutendsten Frauen der Stadt errichtet, Beatriz de la Calle y Natera. Im Inneren der Kapelle befindet sich ein barocker Altaraufsatz mit dem Bildnis von „Nuestra Señora de la Merced“ und „San José“.

Espera

Von hier aus können wir entlang der Route der Weißen Dörfer entweder nach Norden oder nach Süden weiterfahren, um unsere Barockroute zu vervollständigen. Sollten wir uns für die nördliche Route entscheiden, liegt unser nächster Halt in Espera, weniger als 20 km von unserem Ausgangspunkt entfernt. Dieser Ort liegt an den Hängen des Hügels „Cerro de Fatetar“ und in der Nähe der „Sierra de Cádiz“. In Espera können wir die Wallfahrtskirche „Ermita de Santiago“ besichtigen, die sich in der „Burg von Fatetar“ befindet und vollständig erhalten ist. Diese im 15. Jahrhundert errichtete Kapelle weist an ihrer Fassade offensichtliche Barockmerkmale auf, wie z. B. das Übergewicht an Öffnungen.

In Espera können wir ebenso die Pfarrkirche Santa María de Gracia besichtigen, ein im Renaissance-Stil erbauter Tempel, mit dessen Bau im 16. Jahrhundert begonnen wurde, der aber wegen der Schäden durch die Erdbeben in den Jahren 1636 und 1755 erst im 18. Jahrhundert beendet wurde. Sie hat den Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes und sowohl die Fassade als auch das Hauptaltarbild sind bereits im Barockstil gehalten.

Bornos

Unsere dritte Station auf der nördlichen Barockroute ist Bornos, das nur 15 Minuten von Espera entfernt liegt. In dieser kleinen Gemeinde finden wir ebenfalls Beispiele der barocken Architektur wie die Pfarrkirche Santo Domingo de Guzmán. Das Baudatum des Tempels ist nicht bekannt, aber man schätzt, dass die Kirche zwischen Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. Hervorzuheben ist das Altarbild im Hochaltar, das im Barockstil gehalten ist und aus drei durch salomonische Säulen getrennten und mit Hohlräumen versehenen Gassen besteht.

Nur wenige Meter von dieser Basilika entfernt befindet sich die „Iglesia de la Resurrección“ (Kirche der Auferstehung), die ursprünglich ein Haus-Krankenhaus war, das auf testamentarische Verfügung durch Diego Álvarez im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Von diesem Gebäude ist nur noch der Tempel erhalten, der ein herrliches vergoldetes barockes Altarbild beherbergt, das von salomonischen Säulen begleitet wird.

Villamartín

Nach etwas mehr als 12 km erreichen wir Villamartín, ein kleines Dorf im unteren Teil der Sierras Beticas (Betische Gebirgskette). In dieser Gemeinde kann der Besucher die Pfarrkirche „Santa María de las Virtudes“ besichtigen, die kurz nach der Gründung der Stadt errichtet wurde. Ursprünglich sollte sie im Stil eines Mudéjar-Tempels errichtet werden, doch letztendlich entschied man sich für ein Renaissance-Design. Zu den Relikten im Inneren der Kirche gehört das Ostensorium im Barockstil.

Auf dem Rathausplatz befindet sich die Kapelle „Las Angustias“, ein einschiffiges Gotteshaus aus dem 17. Jahrhundert mit einer flachen Kanzel. Das Gebäude zeichnet sich durch seine Schlichtheit aus, sowohl im Außen-, als auch im Innenbereich, wo sich ein barockes Hauptaltarbild befindet.

Puerto Serrano

Etwas mehr als eine Viertelstunde trennt Villamartín von unserem nächsten Anlaufziel, Puerto Serrano. Zwischen den Sierras Subbeticas (Subbetisches Gebirge) und dem Fluss Guadalete gelegen, ist diese Gemeinde der Ausgangspunkt der Vía Verde (Grüner Weg) der Sierra in Cádiz. Im Westen der Gemeinde befindet sich ein altes Bauwerk aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Molino de Siré. Ursprünglich war das Gebäude ein ehemaliges Karmeliterkloster, das jedoch seine religiöse Funktion aufgab, um eine industrielle Aufgabe zu übernehmen. Sowohl die Fassade als auch der Grundriss sind das Ergebnis einer Mischung aus barockem und neoklassizistischem Stil. Heute ist sie vom Kulturamt der andalusischen Regionalregierung als Gut von touristischem Interesse eingestuft.

In der gleichen Straße Calle del Molino, nur 25 Meter entfernt, befindet sich die Kirche „Santa María Magdalena“. Dieser Tempel ist das einzige Sakralgebäude des Dorfes und ist eher schlicht gehalten. Obwohl die Kirche im neoklassizistischen Stil erbaut ist, weist sie deutliche Nuancen und Einflüsse aus der ersten Phase des Barocks auf. Sie ist dreischiffig, hat eine Doppelfassade und einen Glockenturm, und im Inneren fallen die barocken Gemälde von Alonso Cano auf.

Olvera

Nach dem Besuch von Puerto Serrano fahren wir weiter ins 40 km entfernte Olvera. In dieser Gemeinde befindet sich ein ganz besonderes und in der Region einzigartiges Gebäude, die „Capilla del Arte“ (Kunstkapelle). Diese Kunstgalerie beherbergt die Werke des Künstlers Miguel Sevillano, der die Kapelle auch als Atelier nutzt. Im Inneren des Gebäudes befinden sich neobarocke Gemälde.

In der Nähe der Kapelle befindet sich das Heiligtum „Nuestra Señora de los Remedios“, ein Tabernakel, in dem die Schutzpatronin von Olvera verehrt wird. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Tempel weist eindeutige barocke Züge auf und er liegt an der Grenze zwischen der Stadt und der Gemeinde Torre-Alháquime.

 

Torre-Alháquime

Von Olvera aus ist unser nächstes Anlaufziel Torre-Alháquime, nur etwas mehr als 10 Minuten entfernt. In diesem bezaubernden Dorf im Herzen der Bergregion haben wir die Gelegenheit die Pfarrkirche „Nuestra Señora de la Antigua“ zu besichtigen, ein Gotteshaus mit sevillanischen Anklängen, das im Auftrag des sevillanischen Erzbischofs errichtet wurde, nachdem er bei der Eroberung der Stadt mitgewirkt hatte. Seine imposante Barockfassade weist einen geteilten Giebel und ein kleines Rundfenster auf. Außen wird das Gebäude von einem Aufsatz mit drei Glocken gekrönt, während im Inneren ein dem Maler Murillo zugeschriebenes Gemälde „Cuadro de las Ánimas“, und ein Taufbecken zu sehen sind, das als wahrhaftige Reliquie angesehen wird.

Alcalá del Valle

Die nördliche Barockroute endet in Alcalá del Valle, einem kleinen Bergdorf, wo die Kirche „Santa María del Valle“ unsere letzte Station darstellt. Die Kirche, die dem Schutzpatron der Stadt gewidmet ist, wurde zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert nach architektonischen Richtlinien des Barock erbaut und hat mehrere Veränderungen erfahren. Ihr Inneres ist in drei Schiffe unterteilt, die durch Arkaden getrennt sind. An der Fassade gibt es keinen Turm, der stufenförmige Aufbau gipfelt jedoch in einem Glockenturm mit zwei Öffnungen und einer Uhr.

Südliche Barock-Route

Arcos de la Frontera

Die „Basílica Menor de Santa María“ in Arcos de la Frontera ist ein anschauliches Beispiel für diese Kombination aus künstlerischen Tendenzen. Die als ältestes Gotteshaus der Stadt eingestufte Kirche wurde auf einer ehemaligen Moschee gegründet und innerhalb einer Zeitspanne von fünf Jahrhunderten (XIV-XVIII) erbaut, daher weist sie gotische, platereske und auch barocke Elemente auf.

Das gleiche Bild zeigt sich in der Kirche San Francisco, die dank Beatriz Pacheco, Herzogin von Arcos, errichtet wurde. Nach den Säkularisierungsprozessen durch Mendizábal ist das angebaute Kloster verloren gegangen, die Kirche ist jedoch bis heute erhalten geblieben. An das Mittelschiff sind drei Kapellen im gotischen, barocken und Flamboyan-Stil angebaut.

Das Kloster-Krankenhaus San Juan de Dios wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Klinik, an die eine Kapelle angebaut wurde. Im Inneren sind Elemente verschiedener Stile zu erkennen, wie die Barocktreppe im Säulenhof, ein barockes Altarbild und ein gotisches Bildnis des „Cristo de la Vera-Cruz“.

Die Kirche San Pedro ist ein weiteres religiöses Gebäude das wir in Arcos besichtigen können. Diese im 16. Jahrhundert erbaute Kirche wurde auf den Fundamenten in einer alten spanisch-muslimischen Festung errichtet. Sie besteht aus einem Kirchenschiff, das in drei Räume unterteilt ist, denen sechs Kapellen im Renaissance- und Barockstil hinzugefügt wurden. Auch die Fassade ist in diesem Stil gehalten, auch wenn sie zudem Einflüsse der sevillanischen Schule aufweist.

Das Kloster „Convento de las Mercedarias“ ist das einzige erhaltene Kloster in Arcos de la Frontera. Es wurde 1642 dank der Spenden einer der bedeutendsten Frauen der Stadt errichtet, Beatriz de la Calle y Natera. Im Inneren der Kapelle befindet sich ein barocker Altaraufsatz mit dem Bildnis von „Nuestra Señora de la Merced“ und „San José“.

Algar

Sollten wir uns für die Route durch die Weißen Dörfer im Süden der Region entscheiden, ist unser nächstes Anlaufziel Algar. Die Stadt liegt etwas mehr als 20 km von Arcos de la Frontera entfernt, wo wir die Pfarrkirche „Santa María de Guadalupe“ besichtigen können. Die Kirche, die als das bedeutendste religiöse Gebäude der Gemeinde angesehen wird, wurde zwischen den Jahren 1762 und 1763 erbaut. Obwohl das Hauptaltarbild im Barockstil nicht mehr erhalten ist, ist die Tendenz dieses Baustils an der Fassade zu erkennen.

Benaocaz

Von Algar aus geht es weiter nach Benaocaz, einer Stadt, die fast vollständig im Naturpark „Sierra de Grazalema“ gelegen ist und somit eine ideale Gelegenheit bietet, diese wunderschöne Naturlandschaft zu besuchen. An unserem Ziel angekommen, gehen wir zur Plaza de las Libertades (Platz der Freiheit), wo sich das Rathaus der Stadt befindet. Das im 18. Jahrhundert erbaute Rathaus hat einen barocken Grundriss und weist zwei Stockwerke auf, die sich nach außen in zwei Galerien widerspiegeln. Das Dach ist mit arabischen Ziegeln versehen.

Im Süden der Gemeinde nahe dem Stadtrand befindet sich der Brunnen „Fuente de Allá“, ein Monumentalkomplex, der aus einem Brunnen und einer Tränke im Barockstil besteht. Bis in die 1970er Jahre wurde dieser Brunnen noch von den Einwohnern genutzt, die dort ihre Krüge füllten und das Wasser mit in ihre Häuser nahmen, was diesen Ort zu einem der gesellschaftlichen Treffpunkte und Versammlungsplätze der Stadt machte. Der Brunnen wurde während der Herrschaft von Karl III. aus Steinquadern erbaut und verfügt über vier Wasserspeier, ein Becken und drei Stufen. Dieser Brunnen und einige andere in nahe gelegenen Ortschaften befindliche Komplexe mit ähnlichen Merkmalen werden derzeit von der Junta de Andalucía (Autonome Regierung von Andalusien) untersucht, um sie aufgrund ihrer tiefen Verwurzelung in der Bevölkerung als Sehenswürdigkeiten einzustufen.

Ubrique

Nur etwas mehr als zehn Autominuten von Benaocaz entfernt liegt die Stadt Ubrique, unser nächster Halt. Die Gemeinde, die für die Qualität ihrer Lederwaren bekannt ist, verfügt über eine Reihe von Gebäuden, die für unsere Route von großer Bedeutung sind. Das Kapuzinerkloster war seit seiner Errichtung in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Heimatstätte dieses Ordens. Die Kirche, das Kloster und das Pförtnerhaus, aus denen sich diese Art von Bau zusammensetzt, weisen die typischen architektonischen Merkmale des Barocks auf. Der Tempel verfügt über ein einziges Schiff, das mit einem Tonnengewölbe und einer halbkugelförmigen Kuppel bedeckt ist, und im Inneren befindet sich ein Hauptaltarbild mit dem Bildnis von „Nuestra Señora de los Remedios“.

Ganz in der Nähe des Kapuzinerklosters, im historischen Altstadtviertel, steht die alte Kirche „San Juan de Letrán“. Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gebäude, in dem heute das Centro de Interpretación de la Historia de Ubrique (Zentrum zur Interpretation der Geschichte von Ubrique) untergebracht ist, weist einen barocken Baustil auf, der sich in der Provinz in dem besagten Jahrhundert und auch danach immer weiter ausbreiten sollte. Die Fassade ist in drei Reihen unterteilt, die durch toskanische Pilaster voneinander getrennt sind, von denen der mittlere dreimal so breit ist und einen zurückgesetzten Triumphbogen aufweist. Nach der den Säkularisierungsprozessen Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Tempel von der Kirche getrennt und ging in den Besitz der Familie Vezago über. Das Gebäude wurde von den neuen Eigentümern gründlich renoviert, um es in ein Wohnhaus umzuwandeln. Die Vezagos sollten bis Mitte des 20. Jahrhunderts in dem ehemaligen Tempel leben, danach zogen sie nach Jerez de la Frontera verkauften das Gebäude an die Stadtverwaltung von Ubrique.

Villaluenga del Rosario

Wenn wir 20 Minuten weiter in Richtung Osten fahren, erreichen wir Villaluenga del Rosario, die vorletzte Gemeinde auf unserer Route. Dieser Ort liegt im Herzen der Sierra de Grazalema, am Fuße des Berges Navazo Alto und gegenüber der Sierra de Líbar. Es handelt sich zudem um das kleinste und am höchsten gelegene Dorf der Provinz Cádiz. Die Kirche von San Miguel befindet sich neben der alameda (Allee) des Dorfes. Die Kirche weist eine barocke Architektur auf und verfügt über drei Schiffe, die unterschiedlich hoch sind und durch breite toskanische Säulen getrennt werden. Unter den Elementen, die den Tempel ausmachen, lassen sich die barocken Kuppeln der Taufkapelle und eine der Seitenkapellen hervorheben, in der sich das Taufbecken befindet.

Zahara de la Sierra

Zahara de la Sierra, im Herzen der „Sierra de Grazalema“ und am Fuße der „Sierra del Jaral“ gelegen, bildet den Abschluss dieser architektonischen Rundfahrt durch die Dörfer des Südens. Mitten im Dorf befindet sich die Kirche „Santa María de la Mesa“, ein Tempel aus dem 17. Jahrhundert, der auf den Fundamenten der ehemaligen Wallfahrtskirche „Ermita de San Francisco“ errichtet wurde. Die Kirche weist eine Barockfassade aus rosafarbenem Marmor und drei Schiffe auf, von denen das mittlere höher und breiter als die Seitenschiffe ist. Im Inneren sticht das Hauptaltarbild hervor, das ebenfalls in demselben Kunst-Stil gehalten ist.

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SPORT-ROUTE

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GOTISCH ARCHITEKTONISCHE MONUMENTAL-ROUTE

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SPORT-ROUTE

Die Lage der Weißen Dörfer ermöglicht die Ausübung einer Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten. Die in der Gegend rund um die Sierra gelegenen Gemeinden, von denen einige von ihnen im Naturpark „Sierra de Grazalema“ liegen, sind von einer Naturlandschaft umgeben, die sich ideal für Outdoor-Sportarten, Wanderungen, Wassersportaktivitäten, Höhlenforschung oder sogar Gleitschirmfliegen eignet und somit die Sportroute der Weißen Dörfer von Cádiz bildet.

Der Zweck dieser Sportroute besteht darin, eine Strecke durch die verschiedenen Städte und Dörfer zu entwerfen, in denen diese Aktivitäten in der freien Natur ausgeübt werden können, und dabei in den Genuss der atemberaubenden Aussicht zu kommen, die die Sierra de Cádiz zu bieten hat. Aufgrund der großen Anzahl von Weißen Dörfern, die diese Strecke ausmachen, wurde die Route in nördliche und südliche Städte aufgeteilt.

So hätten wir dann einerseits die Sportroute nach Norden, die sich aus den Gemeinden Arcos, Bornos, Puerto Serrano, Algodonales und El Gastor zusammensetzt, und die Sportroute nach Süden, die aus den Gemeinden Arcos, El Bosque, Ubrique, Benaocaz, Grazalema, Villaluenga und Zahara de la Sierra gebildet wird.

67.1 km
1h y 6 min
87.5 km
1h y 52 min

Sport-Route nach Norden

Sport-Route nach Süden

Sport-Route nach Norden

Arcos de la Frontera

Es sei darauf hingewiesen, dass Arcos de la Frontera aufgrund seiner geografischen Lage in beide Richtungen unser Ausgangspunkt ist. In der Nähe dieses kleinen Dorfes in der Gebirgsregion befindet sich das Naturgebiet „Cola del Embalse de Arcos“. In diesem Naturgebiet gibt es den künstlich angelegten Strand „La Playita“, an dem man unter anderem Wassersportarten wie Kajak-Polo, Wasserski, Segeln oder Rudern betreiben kann. Über die lokalen Unternehmen wie „Arcos Lake Activities“ oder „Turismo Activo Arcos“ werden diese Aktivitäten angeboten und können dort gebucht werden. Neben den Wanderwegen rund um die Gemeinde bieten „Turismo Activo Arcos“ und das Reitsportzentrum „Las Nieves“ Ausritte zu Pferd durch die schönsten Landschaften der Region an.

Sitios de interés
Arcos Lake Activitie
Turismo Activo Arcos
Centro Hípico Las Nieve

Bornos

Sollte man sich für die Route nach Norden entscheiden, ist unser erster Halt von Arcos aus Bornos. In dieser Gemeinde befindet sich der Bornos-Stausee, ein ruhiges Gewässer, das sich ideal für Wassersportarten wie Kanufahren, Segeln, Windsurfen, Wasserski, Angeln, Kitesurfen, Kajakfahren, Parasailing, Stand Up Paddle, Fly Boarding und Banana Boat eignet. Der Segelsportclub Lago de Bornos und das Zentrum für Aktiv-Tourismus Bornos Activo stellt ihre Einrichtungen und Geräte für diese Aktivitäten zur Verfügung. Das Unternehmen Aventura Ronda bietet ebenso die Möglichkeit zum Kanufahren, Bogenschießen, Wasser-Seilrutschen und Paddelsurfen. In der Nähe der Anlegestelle werden auch Luftsportaktivitäten wie Kitesurfen und Paramotorik-Flüge angeboten.

Das ausgedehnte Netz an Naturpfaden rund um Bornos und das Gebiet der Sierra bietet auf der anderen Seite eine Vielzahl von Aktivitäten wie Radfahren und Mountainbiken, die vom Club Ciudad del Lago angeboten werden. Bornos verfügt ebenso über ein breites Angebot an Reitwegen.

Sitios de interés
Club Deportivo de Vela
Lago de Bornos
Centro de Actividades
Turísticas Bornos Activo
Aventura Ronda
Club Ciudad del Lago
Centro de Vuelo
Sierra de Líjar Sur
Experiencias a caballo
„La Alegria“

Puerto Serrano

Nach dem Besuch von Bornos ist unser nächstes Ziel Puerto Serrano. Die Gemeinde liegt zwischen den „Sierras Subbeticas“ (Subbetische Gebirgskette) und dem Fluss Guadalete und ist auch der Ausgangspunkt der Vía Verde (Grüner Weg). Diese Route folgt dem Lauf der alten Eisenbahnlinie, die Jerez de la Frontera mit Almargen verbinden sollte. Da die Strecke heute nicht mehr genutzt wird, ist sie für Wanderungen und Mountainbiketouren hergerichtet worden, die von der Firma „Horizon Aventura“ angeboten werden.

Entlang der „Vía Verde“ (Grüner Weg) stoßen wir auf insgesamt 36 Tunnel und sechs Viadukte. In dem als La Toleta bekannten Gebiet gibt es viele natürliche Höhlen wie La Palilla, Los Murciélagos und Las Palomas, in denen man sich im Abseilen üben kann.

Als Neuheit wurde 2021 der Traillauf La Toleta-Puerto Serrano, ein von der Stadtverwaltung von Puerto Serrano organisierter Berglauf, in den Veranstaltungskalender aufgenommen.

Sitios de interés
 Horizon Aventura

Algodonales

Nur 20 km trennen Puerto Serrano von unserer vierten Station, Algodonales. Die Stadt liegt im Herzen des Naturparks von Grazalema und in der Nähe der „Sierra de Líjar“, was sie zu einem der besten Flugsportgebiete auf dem gesamten europäischen Kontinent macht. Jedes Jahr ist die Gemeinde Anlaufziel zahlreicher Piloten aus ganz Europa, um dort Sportarten wie Gleitschirm- und Drachenfliegen auszuüben, Flugsportaktivitäten, die durch den einfachen Zugang zum Gebiet, die Startmöglichkeiten in praktisch alle Himmelsrichtungen und die dort bestehenden thermischen Bedingungen begünstigt werden.

Das Flugsportzentrum „Sierra de Líjar Sur“, das Integrale Flugsportzentrum Algodonales und das lokale Unternehmen Zero Gravity stellen den Nutzern auf ihren Websites sämtliche Informationen über diese Sportarten zur Verfügung, von Unterkunftsmöglichkeiten in der Gegend bis hin zur Möglichkeit Schulungskurse zu buchen.

Zur Gemeinde Algodonales gehört ein kleiner auswärts liegender Ortsteil, der im Norden der Gemeinde liegt, etwas mehr als 7 km von ihr entfernt. La Muela ist ein kleiner Weiler, der auf ein interessantes Klettergebiet zählen kann, das an einem großen Felsen in der Sierra de Líjar liegt. Die Umgebung ist als Naturschutzgebiet eingestuft, sodass die  Aktivitäten beschränkt und nur in zwei Bereichen zulässig sind. Das Klettern in mehr als 40 perfekt ausgestatteten und eingerichteten Kletterrouten findet in einem aus Kalkfelsen bestehenden Terrain statt, wobei die Fürenwände über gute Griffe, Leisten, Spalten und viele Rinnen verfügen.

Sitios de interés
Centro Integral de
Vuelo Algodonales
Zero Gravity

El Gastor

 

Unser letztes Ziel ist El Gastor, wo jedes Jahr zwei lokale Sportveranstaltungen stattfinden. Zum einen kann man an der Stadtlauf „Villa de El Gastor“ teilnehmen, der über 9 km und in verschiedenen Kategorien durch die Straßen der Gemeinde führt, oder man meldet sich für den Traillauf „Dolmen del Gigante“ an, eine 16 km lange Strecke, die durch den Tajo Algarín und die Cima de las Grajas verläuft und um beide Gebirgsmassive herum verläuft.

Im Freizeit- und Erholungsgebiet La Puente, das am Stausee Zahara-El Gastor gelegen ist, bietet das örtliche Unternehmen El Mogote die Möglichkeit, stundenweise Kajaks, Kanus, Tretboote und Paddelsurfbretter zu mieten.

Sitios de interés
El Mogote
Sport-Route nach Süden

Arcos de la Frontera

Es sei darauf hingewiesen, dass Arcos de la Frontera aufgrund seiner geografischen Lage in beide Richtungen unser Ausgangspunkt ist. In der Nähe dieses kleinen Dorfes in der Gebirgsregion befindet sich das Naturgebiet „Cola del Embalse de Arcos“. In diesem Naturgebiet gibt es den künstlich angelegten Strand „La Playita“, an dem man unter anderem Wassersportarten wie Kajak-Polo, Wasserski, Segeln oder Rudern betreiben kann. Über die lokalen Unternehmen wie „Arcos Lake Activities“ oder „Turismo Activo Arcos“ werden diese Aktivitäten angeboten und können dort gebucht werden. Neben den Wanderwegen rund um die Gemeinde bieten „Turismo Activo Arcos“ und das Reitsportzentrum „Las Nieves“ Ausritte zu Pferd durch die schönsten Landschaften der Region an.

Sitios de interés
Arcos Lake Activitie
Turismo Activo Arcos
Centro Hípico Las Nieve

El Bosque

Sollte man sich für die Route nach Süden entscheiden und Arcos de la Frontera als Ausgangspunkt nehmen, kommen wir nach El Bosque. Die Gemeinde liegt vor den Toren des Naturparks „Sierra de Grazalema“ und ist ein idealer Ort für Freiflugaktivitäten. Der Startplatz befindet sich auf dem Hügel „Cerro del Albarracín“, wo es dem Besucher möglich ist Aktivitäten wie Motorflug, Drachenflug, Segelflug (Segelflugzeuge) oder Gleitschirmflüge auszuüben. Diese Aktivitäten werden von dem Unternehmen Zero Gravity angeboten und können über die Website des Unternehmens gebucht werden.

Das Unternehmen „Reservas Sierra Grazalema“ bietet eine unterhaltsame Gruppenaktivität an: Paintball. Die Einrichtungen zur Ausübung dieser Aktivität befinden sich im Freien, und von dort aus erhalten die Teilnehmer einen einzigartigen Blick auf die Sierra Margarita, während sie dieses Strategiespiel ausüben.

Sitios de interés
Reservas Sierra Grazalema

Ubrique

Von El Bosque aus geht es über die A-373 zu unserem nächsten Ziel, Ubrique. Im Kalender der Gemeinde sind mehrere Sportveranstaltungen vermerkt, an denen die Besucher teilnehmen können. Bei einem Besuch im Mai können wir uns in Ubrique für den „Ubrique Pentathlon Raid“ (Fünfkampf) anmelden, ein Wettbewerb, der verschiedene Sportarten umfasst, wie Laufen, MTB, Hindernislauf und Schwimmen, u.a.. Im September findet die „Ultra Travesía de Resistencia“ (Ausdauerlauf)  Gibraltar-Ubrique statt, eine fast 21-stündige Strecke, die die beiden genannten Gemeinden miteinander verbindet. Am letzten Sonntag des Monats Oktober findet die traditionelle „Carrera Popular Nutrias Pantaneras“ statt, ein 11,5 km langer Lauf rund um die Gemeinde Ubrique. Schließlich ist es den Besuchern noch möglich an der DH Barada teilzunehmen, einem sehr kompletten MTB-Wettbewerb, der 160 Meter negative Steigung, Pistenabschnitte, Triathlon-Pisten und Flussbetten, Tempowechsel und unregelmäßiges Terrain beinhaltet.

Im Naturpark Los Alcornocales kann man in den Bergen Aljibe oder Picacho bergsteigen, in Ramblazo-Motillas Höhlen erforschen oder in „La Garganta de Buitreras“ Canyoning betreiben. Dank des Unternehmens aus Grazalema Horizon Aventura ist es uns südlich von Ubrique möglich in der Schlucht Buitreras, durch die der Fluss Guadiaro fließt, Canyoning zu betreiben. Auf der anderen Seite bietet die Firma „Reservas Sierra Grazalema“ Kajaktouren auf dem Stausee „Embalse de los Hurones“ an. In der gleichen Gegend rund um Alcornocales können über das Unternehmen „Experiencia Outdoor“ Fahrradrouten für alle Altersgruppen reserviert werden. Das gleiche Unternehmen bietet zudem Reittouren rund um die Schlucht „Garganta de Barrida“ an, die in derselben Gemeinde gelegen ist.

Sitios de interés
Horizon Aventura
Reservas
Sierra Grazalema

Benaocaz

Unser nächster Halt erfolgt in Benaocaz, einer Gemeinde, die an der Westseite der Cordillera Bética (Betische Gebirgskette), in der Sierra del Endrinal und im Herzen von Grazalema gelegen ist. Es handelt sich um einen idealen Standort für den Klettersport, denn es gibt 65 Fürenwände mit mittlerem Schwierigkeitsgrad und einer maximalen Höhe von bis zu 35 Metern. Außerdem organisieren die Unternehmen „Reservas Sierra Grazalema“ und „Experiencia Outdoor“ Canyoning-Ausflüge am Ufer des Baches „Arroyo del Pajaruco“ oder Klettertage in dem nahe von Benaocaz gelegenen Ort „La Veredilla“.

Sitios de interés
Reservas
Sierra Grazalema
Experiencia Outdoor

Villaluenga del Rosario

Von Benaocaz aus geht es dann weiter nach Villaluenga del Rosario, das nur 10 Minuten Autofahrt von dort entfernt ist. In der Nähe der Gemeinde befindet sich die „Sima de Villaluenga“ (Erdspalte), die aufgrund der breiten Eingangsschlucht und ihrer Lage ein Referenzpunkt für Liebhaber der Speläologie in all ihren Modalitäten ist. Das Unternehmen VillaluengAventura bietet verschiedene Aktivitäten in Villaluenga und Umgebung an, wie z.B. Klettern (auch in Grazalema und Benaocaz möglich), Fahrradtouren, Adventure Raid, Paintball, etc.

Nach dem Besuch von Villaluenga geht es dann weiter nach Grazalema, einem Dorf von ungeheurer Schönheit, das in einer einzigartigen landschaftlichen Gegend gelegen ist. Während der alljährlich im Mai stattfindenden Cagarría-Tage (Pilztage) werden Ausflüge in die Berge veranstaltet, bei denen die Besucher die Gegend zusammen mit Pilzexperten erkunden können, die ihnen beim Sammeln dieser traditionellen Pilze helfen.

Auf der anderen Seite bietet das Unternehmen Horizon Aventura die Möglichkeit, einen Teil von Grazalema mit einer 70 Meter hohen Seilrutsche (Zip-Lining) zu durchqueren, was dem Besucher eine spektakuläre Aussicht auf die Sierra ermöglicht. Das örtliche Unternehmen bietet in der Sierra de Grazalema eine Vielzahl von Aktivitäten an, darunter solche wie Canyoning, Zip-Lining, Drachenfliegen und Gleitschirmfliegen. Eine einzigartige Gelegenheit, mit der natürlichen Umwelt auf eine weniger konventionelle und unterhaltsame Weise in Kontakt zu treten.

Sitios de interés
VillaluengAventura
Horizon Aventura

Zahara de la Sierra

Zum krönenden Abschluss unserer Route ist der letzte Halt Zahara de la Sierra, eine Gemeinde, in der es uns über das Unternehmen VillaluengAventura möglich ist Aktivitäten wie Canyoning, Kajakfahren auf dem Stausee Zahara-El Gastor, Zip-Lining, Abenteuertrips und Baumklettern ausüben zu können. Auf der anderen Seite bietet die Firma Experiencia Outdoor die Möglichkeit, sich an der Schlucht „Garganta Verde“ abzuseilen.

In dem Freizeit- und Erholungsgebiet von Arroyomolinos, einem künstlichen Strand in einer natürlichen Umgebung von mehr als 60.000 Quadratmetern, werden verschiedene Arten von Aktivitäten für alle Altersgruppen angeboten. Zip-Lining, Hängebrücken, Hängeklettern, Kajakfahren und Reiten sind nur einige der Aktivitäten, die hier ausgeübt werden können.

Sitios de interés
VillaluengAventura
Experiencia Outdoor

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GOTISCH ARCHITEKTONISCHE MONUMENTAL-ROUTE

Die Gotik war ein Kunststil, der zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert in Westeuropa entwickelt wurde und sich dort etabliert hat. Der Einfluss der gotischen Kunst in Andalusien enorm, mit Gebäuden und architektonischen Werken, die in der gesamten Region zu finden sind. Mit der Eroberung des Guadalquivir-Tals durch den Monarchen Fernando III. begann sich dieser Stil in den andalusischen Bauten durchzusetzen. Obwohl die architektonischen Merkmale des gotischen Stils auf dem Höhepunkt der Rückeroberung manchmal mit dem typischen Mudéjar-Stil verschmolzen, der für die Nasriden, die den größten Teil der Halbinsel beherrschten, ganz typisch war.

Die Gotisch Architektonische Monumental Route der Weißen Dörfer von Cádiz ist eine Route, die durch vier Gemeinden der Weißen Dörfer führt und auf der wir verschiedene emblematische Gebäude von ausgeprägtem gotischem Charakter besichtigen.

73.3 km
1h y 9 min

Olvera

Wir beginnen unsere Gotisch Architektonische Monumental Route der Weißen Dörfer von Cádiz in der Stadt Olvera, einer Gemeinde im Nordosten der „Sierra de Cádiz“. In diesem kleinen Bergdorf befindet sich die Kirche „Socorro“, ein von Juan Téllez errichtetes Gotteshaus im gotischen Mudéjar-Stil mit einem einzigen Turm. Gegenwärtig beherbergt die Kirche die Bildnisse von „Nuestro Padre Jesús Cautivo“ und „Nuestra Señora del Socorro“.

Die Kirche „Nuestra Señora de la Encarnación“ ist ein Bauwerk im klassizistischen Stil, das auf den Fundamenten eines alten gotischen Mudéjar-Tempels errichtet wurde, von dem ein Teil der Apsis erhalten geblieben ist.

Algodonales

Nur 20 Minuten entfernt liegt Algodonales, unsere zweite Anlaufstation auf der Gotischen Route. Die Gemeinde liegt mitten im Herzen der „Sierra de Cádiz“, ganz in der Nähe der „Sierra de Líjar“. Am Stadtrand befindet sich die Wallfahrtskirche „Ermita de la Virgencita“, ein kleines im neoklassizistischen und neugotischen Stil erbautes Heiligtum. Sie wurde zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert erbaut und gilt als bedeutende Kultstätte, die während der Wallfahrt am letzten Wochenende des Monats Mai von allen Einwohnern des Dorfes besucht wird.

Bornos

Von Algodonales aus ist unser nächstes Ziel die 40 km entfernt gelegene Gemeinde Bornos. In dieser Stadt in den Bergen von Cádiz ist es den Besuchern möglich den Burgpalast der Familie Ribera zu besichtigen, eine ehemalige maurische Festung, die nach der christlichen Rückeroberung restauriert und in ein Wohnhaus umgewandelt wurde. Obwohl das Gebäude im Wesentlichen im Renaissance-Stil erbaut ist, weist es doch spätgotische Elemente auf, wie z.B. die Verzierungen an einem Portal der nördlichen Galerie. Die das Gebäude umgebenden Gärten, dürfen aufgrund ihrer großen Schönheit bei einem Besuch keinesfalls ausgelassen werden.

Arcos de la Frontera

Anschließend geht es weiter nach Arcos de la Frontera, das nur 15 Minuten von Bornos entfernt liegt, im Nordwesten der Provinz Cádiz. In dieser Gemeinde haben wir die Gelegenheit die „Capilla de la Misericordia“ zu besichtigen, ein 1940 gegründetes Gebäude, das ursprünglich als Heim für verlassene Kinder und als Frauen-Krankenhaus diente. Die Fassade ist im gotischen Stil gehalten und im Inneren befinden sich die einzigen erhaltenen Porträts der Markgrafen von Cádiz.

Das heutige Altenheim von Arcos war ursprünglich das Kloster-Krankenhaus San Juan de Dios. Es wurde im 16. Jahrhundert erbaut und weist eine Kombination verschiedener Baustile auf. Besonders hervorzuheben ist das Bildnis des „Cristo de la Vera-Cruz“, mit gotischen Zügen.

Der Haus-Palast des „Conde del Águila“, der aufgrund der Verschmelzung verschiedener architektonischer Stile als ein Juwel des 15. Jahrhunderts gilt, ist ein emblematisches Gebäude in Arcos, das auf dem Rundgang durch die Stadt ebenfalls besichtigt werden kann. Die Mischung aus Spätgotik und Mudéjar-Stil macht es zu einem Bauwerk von großem architektonischem Wert.

In Arcos gibt es weitere Gebäude, die die Koexistenz verschiedener architektonischer Stile zum Ausdruck bringen. Die „Basílica Menor de Santa María“ ist das älteste Gotteshaus der Gemeinde, an dem sechs Jahrhunderte lang gebaut wurde und das daher Stilelemente wie Gotik, Barock und Plateresken-Stil aufweist. Die Hauptfassade ist eine Mischung aus Spätgotik und elisabethanischem Baustil, und auch im Inneren ist der Grundriss des Saals deutlich gotisch geprägt. Sie besteht aus drei gleich hohen Schiffen mit komplexen sternförmigen Kreuzrippengewölben, die von Säulen getragen werden und die Schiffe gleichzeitig voneinander trennen. Im gleichen Stil ist eine Wandmalerei zu sehen.

Ein weiteres anschauliches Beispiel für die Verschmelzung verschiedener Baustile in ein und demselben Gebäude ist die Kirche San Francisco, die dank der Schenkungen durch Beatriz, der Herzogin der Stadt, errichtet wurde. Sie diente als Schule der Kongregation Propaganda Fide und war später den von Mendizábal angeordneten Säkularisierungsprozessen ausgesetzt, heute ist nur noch die Kirche erhalten. Diese besteht aus einem Mittelschiff, an das drei Kapellen in verschiedenen Stilen angebaut sind, darunter auch der Barock-Stil.

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166 km
3h y 57 min

Espera

Der endorheische Komplex von Espera, der sich in der gleichnamigen Gemeinde befindet, besteht aus drei Lagunen, „Salada Hondilla“, „Salada de Zorilla“ und „Dulce de Zorilla“. Von den jeweiligen Observatorien aus kann man Kammblässhühner und Weißkopfruderenten, zwei gefährdete Arten, beobachten. Andere Vögel, die in diesem Gebiet nisten, sind Stockenten, Schnatterenten, Tafelenten, Blässhühner, Purpurhühner und Schwarzhalstaucher. Der endorheische Komplex beherbergt ebenso Wandervögel wie Störche und Flamingos.

Arcos de la Frontera

In Arcos de la Frontera befindet sich das Naturreservat „Cola del Embalse de Arcos“, ein Ort von großem avifaunistischen Wert, da es ein Nist- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Vogelarten ist. In diesem Gebiet, das zum besonderen Vogelschutzgebiet erklärt wurde, nisten Stock- und Schnatterenten, Purpur- und Graureiher sowie Seidenreiher. Außerdem sind hier Blässhühner, Teichrallen, Purpurhühner, Stelzenläufer, Gelbfuß- und Lachmöwen, Kormorane und Zwergtaucher zu Hause. Bei den Raubvögeln stechen Rohrweihe und Fischadler hervor. In dieser Gegend ist der Aussichtspunkt „Mirador del Santiscal“ von besonderem landschaftlichem Wert und ein idealer Ort für die Vogelbeobachtung.

Bornos

Das Gebiet „Paraje Cola del Embalse de Bornos“ bildet eine Naturraum in der Nähe des Flusses Guadalete. Das Gebiet ist insofern von großer ökologischer Bedeutung, da es Arten wie die Löffelente, den Kormoran, den Rallenreiher, die Pfeifente und die Stockente, den Seidenreiher, den Kiebitz, den Alpenstrandläufer und den Graureiher beherbergt.

Villaluenga del Rosario

Im dem Tal der Manga de Villaluenga, in Villaluenga del Rosario, können wir unter anderen Bergsteinmätzer, Steinschmätzer, Iberienraubwürger oder Graureiher oder Steinsperlinge beobachten.

Grazalema

In der Nähe der Gemeinde Grazalema werden wir auf verschiedene Orte treffen, in denen wir uns in der Kunst der Ornithologie üben können. Bei einem Halt an der Straße, die entlang des Flussufers „Ribera del Gaidóvar“ verläuft, erhalten wir die Gelegenheit in der Nähe der Gemeinde Vögel wie den Grünspecht, kleine Sperlingsvögel oder den Steinschmätzer zu beobachten.

Puerto del Boyar ist ein Aussichtspunkt, der zwischen den Gebirgszügen Endrinal und Pinar liegt. Er befindet sich in der Nähe des Freizeit- und Erholungsgebietes „Los Llanos del Campo“. In diesem Gebiet können Besucher Raubvögel wie Habichtsadler, Schmutzgeier und Sperlingsvögel beobachten.

Ein weiterer natürlicher Ausichtspunkt zwischen Grazalema und Zahara de la Sierra ist Puerto de las Palomas. Von diesem Ort aus erhalten wir einen Ausblick auf verschiedene Landschaften wie Garganta Verde, die Sierra de Lijar oder die Gemeinde Algodonales. Obwohl der Ort über keine Infrastruktur für die Vogelbeobachtung verfügt, werden wir Raubvögel, Hochgebirgsvögel und Arten sehen, die in Felsen nisten.

Vom Aussichtspunkt Puerto de los Acebuches aus, der zwischen Jimena de la Frontera und Grazalema gelegen ist, haben wir einen herrlichen Panoramablick auf die Garganta Verde (Grüne Schlucht), die Heimat der bereits erwähnten Gänsegeier.

Zahara de la Sierra

Die Schlucht Garganta Verde besteht aus Kalksteinfelsen und liegt in der Nähe des Baches Bocaleones, in Zahara de la Sierra gilt sie als geologisches Wahrzeichen. Auf dieser Route, für die eine vorherige Genehmigung einzuholen ist, leben große Kolonien von Gänsegeiern. Dieser Weg eignet sich auch ideal, um andere Tierarten wie den Alpensegler, die Felsentaube, die Alpenkrähe und Adler zu beobachten.

Olvera

Der in der Gemeinde Olvera gelegene Naturpark Peñón de Zaframagón ist ein einzigartiger Ort, in der eine Vielzahl einheimischer Vogelarten zuhause ist. Er beherbergt die größte Gänsegeierkolonie in Westandalusien und eine der größten in Europa. Wir können andere Raubvögel wie den Habichtsadler, den Uhu, den Rötelfalken, den Wanderfalken oder den Schlangenadler beobachten, aber auch Arten wie den Schmutzgeier, den Bienenfresser oder den Eisvogel. Der Alte Bahnhof beherbergt heute das Ornithologische Observatorium und Interpretationszentrum, das auf ein Geierüberwachungssystem und einen Ausstellungsbereich mit Informationstafeln über die Umgebung der Vía Verde (grüner Weg) zählen kann.

 

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